Samstag, 28. Juli 2012

Django Unchained - Traileranalyse

                                                            
DJANGO UNCHAINED
DER RASSELNDE SPRECHKÄSE
oder
KESSER KETTENKULTKRACHER FÜR CONNAISSEURE

ACHTUNG:
Wir empfehlen vor dem Goutieren der Expertise die vorherige Sichtung des Trailers auf dem diese beruht, da sich dem schwachen Geist ansonsten die komplette psychologische Tiefe der Analyse verschließen könnte!


Nach diesem Trailer werden werden sich wohl alle alten und neudazugeborenen Taran-Teenies vor Entzücken büschelweise die Haare ausreißen. Das Ganze scheint ja nicht nur die Handschrift des “Meisters” zu tragen (…im Gegensatz zu all dem “Heftig-Hippen-Direct-for-the-Videomarkt-Gedröhns” welches lediglich vom Allmächtigen präsentiert-geadelt wurde…) sondern ausnahmsweise auch mal wirklich wieder von ihm selbst kopiert worden zu sein! Aus jeder Filmritzensekunde des Trailers strömt das kräftige dialogisierte Sprechkäse-Aroma wie es nur einmalig aus der originalen quentischen Marketing-Molkerei stammen kann.
Auch die musikalische Untermalung steht ganz im Zeichen der alten
“Der definitive Soundtrack für den nächsten Bong&5KästenBier-Budenzauber” Schule.
"...AND THE SPRECHKÄSE GOES TO..."
Christoph Waltz kann es nicht fassen: Durch sein intensives Spiel
bei den Bastarden, ist nun auch er stolzer Besitzer eines tarantinoesken Sprechkäses
aus original quentinischer Herkunft!
Damit dann auch wirkllich jeder weiß von welchem Popkulturverweiszitatsmassaker hier die Rede ist, spielt sich unser “Mann in Hollywood” Chris – THE FIRE – Waltz erneut einen Ast und macht für Meister Tino erneut den goldigsten aller akademisch-korrekten Deja-Vu-Darstellungstricks: Den doppelten Landa rückwärts a la Spagetthi Western.
Von einem solch kauzig-kantigen Spiel bis in die letzte Milchhautpore erschüttert und inspiriert, wächst selbst einer gestandenen Charakter-Memme wie Leo DasCaprio auf wundersame Weise ein Method-Muschi-Milchbärtchen was seine Rolle erst auf das nötige Meta-Mimosen-Ebenen-Niveau hievt. Jetzt fehlt nur noch Franco Nero der sich der ehrenhaften Aufgabe annimmt um den restlichen mürrisch vor sich hin kritisierenden “Sowas zeckt bei mir nicht mehr!”-Mündern den Mantel des Schweigens (lyrisch für “Maulkorb”) überzustreifen, um sie dann sicher zu ihrem Rollstuhl zu geleiten. Ich freu mir einen Solarscheinwerfer aus den Hintern und vertraue an dieser Stelle einfach mal dem Prädikat “Filmhistorisch Wertvoll” welches DJANGO UNCHAINED bereits vor Kinostart vom amerikanischen Prüfungsausschluss
führender “K-K-K” Klan (“Krasser-Kult-Knaller”) Persönlichkeiten, verliehen wurde. Dat wird ne Gaudi!

Montag, 23. Juli 2012

Rocky (1976)



Rocky a.k.a Muhammad Balboa


ANALYSE:
Lange, lange ist es her da waren Filme noch geprägt von den bewegenden Schicksalen ihrer Charaktere. Diese wiederum wurden dem Zuschauer durch hervorragende Schauspieler, verantwortungsvoll und mit dezenter Note beigebracht. Einige Jahre später kam dann Rocky raus. Amerika wurde durch einen Italiener entdeckt. Zumindest war er der erste Segler, der schreiben konnte. Und so wurde Kolumbus' Text-Note der Anlass zu einem legendären Event, etwas später ungefähr 200 Jahre nach der Gründung der USA.

Silvester Stallone, ertappt, aggresiv und
halbnackt bei der Drogenkontrolle am Flughafen.
Immer wenn eine Gesellschaft sich am Rande des Abgrundes befindet, schickt sie die Niedersten ihrer Ränge in den Ring, um die wenigen Obrigen zu befriedigen. Colloseum, Ritter-Tourniere, Bauer sucht Frau. Doch halt, vor letzterem war noch der Boxkampf.

Aus dem Ghetto in das Ghetto
Der sagenumwobene Ms. Philly-Contest.
Mittig im Bild die Gewinnerin.
So kommt es zum Zusammenprall zwischen einem italienischen Einwanderer, der in einem Armenviertel in Philadelphia wohnt und Muhammad Ali, der in dem Film aber Apollo Creed heisst. Der Kampf ist krass, sowohl spannend als auch brutal. Doch für die zartgliedrigen unter den Filmfreunden, hat Regisseur John G. Avildsen auch ein bisschen Gefühlskino eingebaut und damit den Italian Stallion aus der Gosse bis hinauf in das Olymp der Plattnasen aufsteigen lassen - über einen schweren Weg der Verachtung und des Ausschlusses durch Gesellschaft. Im Ghetto der Society lernt er eine Frau kennen, die neben Rocky's Hobby, der sozialen Segregation, auch seine Liebe zur Tierquälerei teilt. Das sich daraus eine traumhafte Beziehung bildet ist klar und muss hier nicht weiter erwähnt werden.

Verkatert aufgewacht und gemerkt dass unten rum alles noch dran ist  - wie wunderbar!
Nur noch die Kotzlache auf der Brust erinnert an den ereignisreichen Vorabend.
Im Hintergrund: das Philadelphia Institut für Ausnüchterung.
Durch die Sichtung des Filmes auch Lust bekommen
sich zu prügeln und dafür den Körper auf Hochform zu bringen?
Hier gehts zum Anabolika Shop.


Wunde Punkte:

In diesem Film wirkt vieles so perfekt, dass man sich verschiedener Punkte einfach nicht bewusst wird. Verschmähte Leserschaft, zum Glück habt ihr uns.
Wir machen aufmerksam:


Aufruhr in der muslimischen Gemeinde:
Muhammad Ali gilt als erster bekannter Werbeträger der salafistischen Gemeinschaft. Welch freche Dreistigkeit des Regisseurs ihn erst als George Washington und dann als Uncle Sam, den rekrutierer für die amerikanische Armee auftreten zu lassen. Doch ein geschickter filmischer Kniff hat ihn bisher von terroristischen übergriffen der ach-so-Unterdrückten Minderheit bewahrt: der Infidel wird zu schwach sein um den unterdrückten Stallion besiegen zu können. Da ist nicht nur Jahwe froh!

MUHAMMAD ALI
APOLLO CREED


                
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      Falsche Tatsachen:
      Muhammad Ali litt an Parkinson. Doch Apollo Creed hat keinerlei Anzeichen irgendwelcher Krankheiten, ausser einer gesunden Prise Abgehobenheit. Frech, wie der Regisseur ist, lässt er Silvester Stallone die nachteiligen Symptome dieser Krankheit tragen: auf den Jogging-Ausflügen und auch allgemein beim Gehen, rutsch dem Hengst immer wieder mal die Hand aus und er versetzt der Luft einen linken oder rechten Haken. Für den Zuschauer auf ersten Blick ganz lustig, doch im After-Life wird Avildsen noch seine Abreibung von Muhammad abkassieren, gesetzt dem Fall er liegt nicht mit mehreren Jungfrauen im Bett.

      Die kleinen Racker gibt es auch für daheim.




          Der Überschminkte
          Geschundene Gesichter:
          Klares Highlight im Rocky Film sind die zerschlagenen Fressen der Hauptcharaktere. Welch Genugtuung als das Kasperle-Theater endlich vorbei ist und die beiden Schauspieler die Hand vor den eigenen Augen nicht mehr sehen können - sie haben nämlich keine Augen mehr. 


          Nicht selten im Boxsport wächst die Stirn des Sportlers plötzlich an. Man munkelt, dass es die Gebete der Trainer sein könnten -"Herr, lass Hirn herabregnen" oder aber kristalline Ablagerungen unter der Haut, als Folge des übermäßigen Anabolika-Konsums -"Speedpickel".

          Der Gesegnete
          Viel wissenschaftlicher und realistischer scheint aber diese Erklärung: um die Welt vor dem dümmlichen Anblick zu verschonen, machen sich die Überaugen-Wülsten selbständig und verschliessen das Glotztrumentarium. Doch man muss auch ehrlich sein: sobald der Film zu ende ist, möchte man doch wieder einen Blick auf die Geschlagenen werfen. Um Euch die Arbeit abzunehmen, hier ein paar Links um den erregenden Anblick nicht missen zu müssen.


          EYE OF THE EITER:
          Eines dieser geschwollenen Prachtexemplare die sich Rocky Balboa während seiner
          Kämpfe zuzog, entwickelte sich zu einer unaufhaltsamen parasitenartigen Deformation
          welche im Laufe der Jahre seine gesamte Mimik befiel...
          DIAGNOSE:
          Guter Film wie ich finde.
          Politisch/religiös brisant, Testosteron-verherrlichend, menschenverachtend, bildend.
          Wer sich nicht an schlechtem Schauspiel und aufgesetzten Storylines stört: ANSCHAUEN!
          Für alle anderen gilt: ANSCHAUEN!
          Schließlich ist dieser Film einer von den beiden Meisterwerken,
          mit denen Rambo das Actiongenre definiert hat!

          Hochachtungsvoll,
          Professor Adalbert

          KUHPHOBIE:
          Die zärtlichen Schlecker seiner Mutter mit ihrer rauhen Zunge,
          machten dem Jungen Angst.
          Er versuchte oft dem fetten Leib mit der widerlichen chleckvorrichtung zu entfliehen.
          Aber erst als sie tot beim Schlachter hing, konnte er über seinen Schatten springen und es ihr heimzahlen.