ES ANALYSIEREN FÜR SIE: Bartel und Professor Adalbert |
Die filmgestörten Analysten nutzten ihre weitreichende Erfahrung im sozialen Grenzgebiet und präsentieren nun, im Rahmen ihrer zusammengetragenen Forschungsergebnisse, Sylvesters patriarchischen Kampf um die Hand seines Sohnes. In der Hoffnung auf die Befriedigung der angepeilten Zielgruppe, deren Investitionen in unsere strafrechtliche Immunität die Grundlage für unser wirtschaftliches Fortbestehen Sorge trägt. Eine völlig andere Form der Sorge trägt Sly auf seiner beschwerlichen Odyssee mit sich, denn die Annektierung seines Sohnes gestaltet sich problematischer als einst vermutet. Der Großvater (mütterlicherseits) erweist sich als hartnäckiger Widersacher im Balztanz um die Gunst des jungen Knaben. Durch einen hinterhältigen Giftanschlag auf die eigene Tochter und Erzeugerin des bübischen Pokales, konnte er bereits einen erheblichen Vorsprung erlangen. Somit erschwert der keifende, eifersüchtige Greis, unnötig eine ohnehin schon reibungsintensive und folglich zaghafte Annäherung zwischen Vater und Besamungskonsequenz. Um den hier analysierten Fall familiären Begehrens im Detail verstehen zu können empfiehlt sich die intensive Auseinandersetzung mit dem Werk Menahem Golans.
Der eigentlich als Globus geborene Filmemacher sah sich gezwungen seinen Namen frühzeitig zu wechseln, denn seine Werke gelten international als umstritten. Kein Wunder denn Titel wie Sallah – oder: Tausche Tochter gegen Wohnung, Tevje und seine sieben Töchter, Öfter mal was Junges und nicht zuletzt die Motivationsbibel schlechthin, das autodidaktische Durchhaltetraining AGENTEN KENNEN KEINE TRÄNEN (von Kennern der Materie auch öfters die Anleitung zu einem Leben in Hundestellung genannt), schlugen Wellen in den internationalen Medien. Von Interpol verfolgt, vermutet man den mittlerweile fast 84 jährigen Unruhestifter im palästinensischen Exil, wo ihm anonyme und wohlhabende Filmliebhaber vermutlich ein mobiles Filmstudio finanziert haben. Hochtechnologisch ausgestattet, ist es mit diesem Pedo-Mobile – dessen Entwicklungshistorie bis in die Analen des Vatikans zurückreicht - möglich, seit Jahren unentdeckt zu produzieren und damit die Empörung internationaler Kinderrechtler aufrecht zu erhalten.
Insgeheim lässt sich der Film auch als eine romantische Utopie, in einer Zeit nach der femanen Ausheilung deuten. Als die Wunden sich anfingen zu schließen und das stille Ausbluten der Gesellschaft endlich der Vergangenheit angehörte. Ohne die verlockende Ablenkung durch die Femanesen, hat sich die Maskusellschaft gänzlich der Kraftmessung und dem schwitzenden Umwerben ihres Nachwuchses gewidmet. In diesem neuen Sozialgefüge gilt nun derjenige als Objekt der Begierde, dem es gelingt seine Kontrahenten im Duell flach zu legen. Es sei jedoch erwähnt, dass aufgrund ihrer limitierten Forschungszeit und der allgemeinen Ablehnung von griechischer Liebe, Bartel und Adalberts Beobachtungen unbeständig blieben. So bleiben noch einige Fragen offen:
DIAGNOSE:
Insgesamt dient OVER THE TOP nicht nur der schieren Beglückung von Sylvesters Stallone Fans, sondern auch der Aufklärung. Vielleicht können sich einzelne von euch ja sogar vorstellen, in einer beschissenen alternativen Human-Utopie zu leben.
1 Hasst uns! Beschimpft uns! Lasst es raus!:
Adalbert! Falls du dieses Kommentar hier jemals lesen solltest:
War der Text da oben nicht eine unserer (zwar wenigen dafür aber immer sehr intensiven) journalistisch analytischen Sternstunden? Würde gerne wieder Nachricht von Ihnen erhalten alter Freund. Mit einer einzelnen Träne die gerade meine Wange hinabgleitet,
Hochachtungsvoll Ihr Bartelboy
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